Kuchen
Low Carb Kuchen – Backen mit kohlenhydratarmen Mehlen
Low-Carb Kuchen backen ist gerade für Einsteiger in die Low-Carb Ernährung nicht immer einfach. Die jeweiligen Low-Carb Mehle unterscheiden sich häufig deutlich in ihren Backeigenschaften und in ihrer Konsistenz. Ein einfaches Backrezept einfach 1:1 umzuändern ist in den meisten Fällen nicht möglich und bedarf einiger Erfahrung beim kohlenhydratarmen Backen.
Während ein klassischer Kuchenteig hauptsächlich aus Mehl, Zucker, entsprechendem Bindemittel, Butter oder Margarine, Milch oder Wasser, den jeweiligen Aromen und dem jeweiligen Backtriebmittel wie Backpulver oder Hefe besteht, muss bei einem Low-Carb Kuchen das ein oder andere Lebensmittel ausgetauscht werden.
Dabei kommt es jedoch auch immer auf die gewählte Low-Carb Diät an. Während zum Beispiel in einer moderaten Low-Carb Ernährung geringe Mengen an Hefe unbedenklich sind, so dürfte in der Skandinavischen Diät auf Basis der Ernährungsrichtlinien die Hefe keine Anwendung finden. Grundsätzlich muss man aber gerade beim Low-Carb Kuchen nicht päpstlicher sein als der Papst und die geringen Mengen an Backpulver oder Hefe sollten an der Stelle grundsätzlich zu tolerieren sein.
Der Low-Carb Teig
Wenn du Low-Carb Kuchen backst, wirst du feststellen, dass der Teig in der Regel nicht so schön geschmeidig ist oder locker wie beim klassischen Kuchenteig. Trotz alledem kannst du auch Kuchen wie Zitronenkuchen, Marmorkuchen, Zwetschgenkuchen Low Carb, Schokoladenkuchen und viele andere Kuchensorten wunderbar backen.
Lass dich also nicht davon beirren, wenn der Teig in der Rohform nicht so ist, wie du es gewohnt bist. Das Endergebnis deiner Backwaren wird dich und auch dein Umfeld mit Sicherheit überzeugen. Es gibt mittlerweile ganz viele Backrezepte, die auch von Menschen geliebt werden, die ansonsten kein Low-Carb Kuchen backen würden.
Low-Carb Mehle
Wenn du Kuchen ohne Kohlenhydrate backen möchtest, sind klassische Mehle natürlich tabu. Weizenmehl, Dinkelmehl oder ähnliche Mehle können aufgrund der hohen Anzahl an Kohlenhydraten nicht verwendet werden.
Jedoch gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten, um einen leckeren Low-Carb Kuchen zu backen. Mehle die dazu gehören sind unter anderen Sojamehl, Mandelmehl oder Kokosmehl.
Eine weitere Möglichkeit für deine Low-Carb Kuchen ist es, gemahlene Mandeln zu nehmen. Gemahlene Mandeln sind im Kilopreis oftmals deutlich günstiger als andere Low-Carb Mehle und lassen sich sehr gut zum Backen verwenden.
In der Regel wird ein Low-Carb Kuchen mit gemahlenen Mandeln auch deutlich saftiger. Das liegt daran, dass gemahlene Mandeln einen deutlich höheren Fettanteil aufweisen als normale Low-Carb Mehle.
Low-Carb Kuchen und der Zucker
Zucker dient beim Backen nicht nur dem süßen Geschmack. Zucker wird verwendet, um Karamell, Zuckerguss, Fondant und viele andere süße Leckereien und Verzierungen herzustellen. Gleichzeitig dient der normale Haushaltszucker auch als Füllmittel und als Masse.
Auch der Teig erhält eine besondere Konsistenz, wenn ihm Zucker beigefügt wird. Wie auch immer, Zucker ist in einer Low-Carb Ernährung tabu und wird natürlich auch in einem Low-Carb Kuchen keine Anwendung finden. Klassische Zuckeralternativen beim kohlenhydratarmen Backen sind Stevia, Xylit oder Erythrit.
Wir verwenden für unsere Low-Carb Kuchen in der Regel entweder Erythrit oder Xylit. Auf Stevia verzichten wir meistens, da Stevia nicht die nötige Masse hat und wir auch den bitteren Nachgeschmack von Stevia nicht mögen.
Bei Erythrit kann es vorkommen, dass die Backwaren einen leicht kühlen und metallischen Nachgeschmack haben. Das ist jedoch nicht bei jedem Low-Carb Kuchen so und muss ausgetestet werden. Auf der sicheren Seite bist du, wenn du Xylit für deine Low-Carb Kuchen nutzt. Xylit weist genauso wie Erythrit keine verwertbaren Kohlenhydrate auf, hat jedoch einen kleinen Nachteil, nämlich die Kalorien.
Am Ende musst du entscheiden, welche Zuckeralternative du für deinen Low-Carb Kuchen verwendest.