Zitronenkuchen gehört praktisch zum Standardrepertoire. Ein Zitronenkuchen ist nicht schwer zu backen und macht durch das erfrischende Aroma der Zitrone richtig gute Laune. So kommt auch an kühlen Tagen schon die Vorfreude auf den nächsten Sommer auf. An warmen Tagen ist so ein leckerer und saftiger Zitronenkuchen Low-Carb ohnehin ein Hit 😉
Wenn Du deine Zutaten sorgfältig auswählst und darauf achtest, dass alle Zutaten für den Zitronenkuchen nicht mit Weizen bzw. Gluten verunreinigt sind, dann hast Du einen herrlichen glutenfreien Zitronenkuchen.
Und noch ein kleiner Tipp: Wenn Du deinen Zitronenkuchen Low-Carb etwas heller haben möchtest, dann nutze einfach blanchierte gemahlene Mandeln anstatt die normalen gemahlenen Mandeln. Auf diese Weise hat dein Zitronenkuchen nicht die kleinen dunklen Flecken von den Mandelschalen und sieht gleichmäßiger aus. Das ist aber nur eine rein optische Maßnahme und hat sonst keine Relevanz, ob Du blanchierte Mandeln nutzt oder nicht.
Die Zubereitung
- Den Backofen auf 180 Grad (Umluft) oder 200 Grad Ober/-Unterhitze vorheizen.
Wichtiger Hinweis: Backöfen können je nach Marke oder Alter wesentliche Temperaturunterschiede von bis zu 20 Grad oder sogar mehr aufweisen.
Kontrolliere deshalb grundsätzlich dein Backgut während des Backens des Öfteren, ob das Backgut nicht zu dunkel wird oder eventuell zu wenig Temperatur vorhanden ist und nicht richtig gart.
Passe gegebenenfalls die Temperatur und/oder die Backzeit entsprechend an.
Die Zitronen heiß abwaschen und die Schale abreiben bis Du ca. 2 Teelöffel Zitronenschale erhältst. Alternativ kannst Du auch fertige Zitronenschale aus der Packung verwenden.
- Anschließend die Zitronen halbieren und den Saft auspressen. Die Zitronen ergeben ca. 140 – 150 Gramm Saft.
- Die Butter weich werden lassen und mit dem Erythrit leicht schaumig rühren. Die Eier, das Buttervanille-Aroma, das Zitronenaroma und den Zitronensaft hinzufügen und sorgfältig verquirlen.
- Die gemahlenen Mandeln mit dem Backpulver gründlich vermischen und dann mit der Butter-Ei-Masse verrühren. Den Teig für deinen Low-Carb Zitronenkuchen in eine Kuchenform deiner Wahl füllen, z. B. eine Guglhupfform oder Kastenform.
- Den Low-Carb Zitronenkuchen in den Backofen schieben und 40 Minuten backen. Anschließend den Low-Carb Zitronenkuchen aus der Form stürzen und abkühlen lassen.
- Optional kannst Du zur Dekoration den Low-Carb Zitronenkuchen obenauf mit etwas Aprikosenaufstrich bestreichen und mit ein wenig abgeriebener Zitronenschale bestreuen. Guten Appetit.
Low-Carb Zitronenkuchen backen mit echten Zitronen
Wenn Du heutzutage einen Zitronenkuchen im Supermarkt kaufst, dann hat dieser Kuchen oftmals recht wenig mit Zitronen zu tun. Abgesehen von den üblichen Konservierungs- und Farbstoffen ist in so einem abgepackten Kuchen im Prinzip gar keine Zitrone drin. Leider ist der Kuchen mit allen möglichen Aromen gebacken, die in aller Regel auch noch künstlich hergestellt wurden.
Oder die vielerorts angepriesenen Backmischungen sind oftmals auch nicht viel besser. Bei den Backmischungen kannst Du zwar einfach echten Zitronensaft unterrühren, aber die Gefahr besteht natürlich, dass dadurch der Teig zu flüssig wird und der Zitronenkuchen letztendlich misslingt.
Bei meiner Oma war das immer alles ganz anders, da gab es keinen fertigen Kuchen aus der Packung oder gar eine Backmischung. Entweder gab es frischen Kuchen vom Bäcker bzw. aus der Konditorei oder der Kuchen wurde selbst gebacken. Ich erinnere mich noch sehr gut daran, wie meine Oma mit viel Freude und Leidenschaft in ihrer Küche stand und Kuchen gebacken hat.
Das wunderbare an ihrem Kuchen war, dass meine Oma nicht nur frische Zutaten genutzt hat, sondern meist auch noch alles was ging aus dem eigenen Garten. Besser und frischer kannst Du keinen Kuchen backen. Ihr Erdbeerkuchen zum Beispiel mit den schönsten Erdbeeren, die wir Kinder gerade gemeinsam im Garten gepflückt hatten um meiner Oma beim Backen zu helfen. Einfach ein unvergleichlich herrlicher Kuchen wurde das.
Zitronen für Zitronenkuchen wuchsen natürlich nicht im Garten, aber meine Oma hat natürlich auch dafür richtige Früchte genommen. Ich durfte dann immer die Zitronen auspressen. Das machte mir so viel Spaß, dass ich jedes Mal mehr Zitronen auspressen wollte, als meine Oma für den Zitronenkuchen überhaupt brauchte. Natürlich durfte ich trotzdem alle Zitronen auspressen, die da waren 😉 Sie hat den übrigen Saft dann später einfach für andere leckere Sachen verbraucht.
Übrigens waren meine kindlichen Zitronen-Auspress-Aktionen auch immer mit viel Kleckerei verbunden, aber Omas sehen das ja zum Glück immer sehr gelassen 🙂 Das Ergebnis, der frisch selbst gebackenen Zitronenkuchen war jedenfalls immer unglaublich lecker, saftig und herrlich zitronig. So einen Zitronenkuchen kannst Du nicht kaufen!
Was wird in den Zutaten unter Stichpunkt gemeint? Und wieviel nimmt man von Natron? Danke
Hallo Evgenia,
der „Stichpunkt“ war einfach nur ein Schreibfehler und anstatt Natron sollte eigentlich Backpulver im Text stehen 🙂
Beides habe ich korrigiert. Übrigens kannst du problemlos anstatt 1 TL Backpulver für dieses Rezept auch alternativ 1 TL Natron nehmen.
Viel Spaß beim Backen 🙂
Diana