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Kohlenhydratarme Low Carb Dessert & Süßspeisen Rezepte ohne Zucker für deine Low Carb Ernährung
Diäten haben in der Regel den schlechten Ruf, dass man auf alles verzichten muss und nicht richtig satt wird. Zum Glück geht die Low Carb Ernährung einen anderen Weg und Du kannst dank kohlenhydratarmer Zutaten viele leckere Low Carb Desserts und Süßspeisen zaubern.
Aus gutem Grund wird von der Low Carb Community auch immer wieder betont, dass die Low Carb Ernährung keine Diät sei, sondern eine dauerhafte Ernährungsumstellung.
Natürlich ist diese Aussage nicht ganz korrekt, da der Begriff Diät ein Synonym für eine Ernährungsumstellung ist und nur im allgemeinen Sprachgebrauch für eine Reduktionsdiät steht.
Jedoch wollen wir hier nicht päpstlicher sein als der Papst, denn die Kernaussage sollte allgemein verständlich sein. Bei Low Carb handelt es sich also um eine dauerhafte Ernährungsumstellung, bei der Du auf nichts verzichten musst, sondern nur andere Zutaten benötigst.
Gerade bei Low Carb Desserts und Low Carb Süßspeisen ist es wichtig, auf Zuckeralternativen zurückzugreifen und dem gemeinen Haushaltszucker die kalte Schulter zu zeigen.
Folgende Zuckeralternativen bieten sich zum Backen für verschiedene Backrezepte an und können auch sehr gut für deinen Low Carb Nachtisch genutzt werden.
Erythrit (Erythritol) für deine Low Carb Desserts
Wir nutzen für unsere Low Carb Rezepte hauptsächlich die Zuckeralternative Erythrit. Hier handelt es sich um ein sogenanntes Zuckeralkohol, welches aussieht wie Zucker jedoch nur 70 % der Süßkraft vom Haushaltszucker besitzt.
Der Vorteil von Erythrit liegt jedoch darin, dass es sich bei Erythrit um einen natürlichen Zuckerersatz handelt, der durch Fermentation entsteht.
Zudem wird Erythrit durch den Körper nicht verwertet, ist somit quasi kalorienfrei und auch die angegebenen Kohlenhydrate in Form von Zuckeralkoholen müssen bei der Herstellung von Low Carb Desserts bzw. deiner Low Carb Ernährung nicht angerechnet werden.
Ferner hat Erythrit keinen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel und damit auf den Insulinspiegel. Erythrit ist somit auch für Diabetiker geeignet.
Zwar ist diese Zuckeralternative kostspieliger als normaler Haushaltszucker, hat aber dafür zusätzlich den Vorteil, dass Erythrit ein natürliches Antioxidant ist.
Erythritol wird unter verschiedenen Markennamen angeboten. Dazu gehören unter anderem Xucker Light, Sukrin, Sucolin oder sweetERY.
Bei allen Produkten handelt es sich um den gleichen Zuckeraustauschstoff. In der Regel sind Markennamen deutlich teurer und es ist ratsam, auf ein No-Name Produkt zurückzugreifen, um Geld zu sparen.
Xylit als weitere Alternative für deine Süßspeisen
Xylit ist eine weitere sehr beliebte natürliche Zuckeralternative neben dem bereits genannten Erythrit. Der Vorteil von Xylit gegenüber Erythrit liegt unter anderem in seiner Süßkraft. Xylit kann eins zu eins gegen Zucker ausgetauscht werden.
Zudem hat Xylit den Vorteil, normalem Haushaltszucker geschmacklich noch näher zu sein als Erythrit. Ein großer Vorteil von Xylit ist die wissenschaftlich nachgewiesene antikariogene Wirkung.
Einige besonders empfindliche Menschen beklagen bei der Herstellung von Backwaren bzw. Low Carb Desserts, einen leicht kühlenden Geschmack bei Erythrit.
Dieser entfällt bei der Zuckeralternative Xylit in der Regel, wenn auch nicht immer. Zudem löst sich Xylit in kalten Speisen deutlich besser auf. Jedoch hat diese Zuckeralternative gegenüber Erythrit einen entscheidenden Nachteil.
Zwar hat auch Xylit nur einen geringen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel und die angegebenen Kohlenhydrate müssen nur in Teilen angerechnet werden, jedoch hat Xylit mit 240 Kalorien je 100 Gramm einen deutlichen Anteil an Kalorien.
Der größte Nachteil von Xylit ist jedoch, dass diese Zuckeralternative für Haustiere wie Hunde oder Hasen giftig ist. Hundehalter müssen unbedingt darauf achten, dass ihr Liebling niemals unbeabsichtigt Xylit frisst.
Für Katzenfreunde ist dieses Problem nicht gegeben. Bei Katzen konnten keine negativen Auswirkungen beobachtet werden.
Auch Xylit ist unter verschiedenen Markennamen auf dem Markt. Die wohl bekannteste Marke ist aktuell sicherlich Xucker. Auch hier kannst Du wieder Geld sparen, wenn Du für deine Low Carb Desserts auf ein No-Name Produkt zurückgreifst.
Stevia zum Backen und Kochen für Low Carb Desserts ohne Kohlenhydrate
Als die Europäische Kommission im Jahr 2011 Stevia als neuen Süßstoff zugelassen hat, wurde die Pflanze in Deutschland als neues Wundermittel angekündigt. Mittlerweile hat sich der Hype um Stevia deutlich gelegt und Stevia hat den Haushaltszucker leider nicht ablösen können.
Trotzdem nutzen viele Menschen Stevia als Zuckeralternative zum süßen und für die Herstellung von Low-Carb Desserts und Backwaren.
Stevia hat in seiner Reinform die 200 bis 300-fache Süßkraft von Haushaltszucker und ist dadurch eine sehr beliebte Alternative geworden.
Leider wird Stevia im haushaltsüblichen Handel nicht in Reinform vertrieben, sondern oftmals mit Füllstoffen zerschnitten.
Das geht sogar so weit, dass es Produkte gibt, die mit Maltodextrin gestreckt werden und so die im Grunde gewünschte Eigenschaft von Stevia zunichtemacht. Auch der Verbraucherschutz hatte sich der Sache einst angenommen.
Solltest Du also Stevia zum Süßen deiner Low-Carb Nachtisch Gerichte nutzen, so musst Du unbedingt auf die Qualität deines Produktes achten.
Auch Stevia hat als Zuckeralternative einige Vorteile aber auch Nachteile. Neben der bereits genannten Problematik der Mogelpackung durch die Industrie, treten bei sehr geschmacksempfindlichen Personen die Bitterstoffe von Stevia in den Vordergrund.
Da nicht alle Menschen diese Bitterstoffe schmecken, gab es erst die Vermutung, dass es sich bei diesen Produkten um unreines Stevia handelt. Auch in der Low Carb Community geht dieses Gerücht immer wieder um.
Studien an der Technischen Universität München haben jedoch belegt, das es auf der menschlichen Zunge Bitterrezeptoren gibt.
Je nach genetischer Veranlagung schmecken einige Konsumenten die Bitterstoffe von Stevia verstärkt heraus. Zudem wird auch von einem lakritzartigen Nachgeschmack berichtet.
Die Vorteile von Stevia liegen in der antioxidativen Wirkung und auch hier in dem geringen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel. Zudem kann die Insulinsensitivität sowie die Glucosetoleranz durch den Genuss von Stevia verbessert werden.
Auch eine positive Wirkung auf eine vorhandene Bluthochdruckerkrankung wurde mittlerweile festgestellt. Wenn man mit den geschmacklichen Nachteilen keine Probleme hat und auf die Qualität seines Stevia-Produkts achtet, ist Stevia eine gute und sinnvolle Zuckeralternative für die Herstellung von Low Carb Süßigkeiten, Low Carb Backwaren und Low Carb Desserts.
Was ist mit Flüssigsüßstoffen und Tabletten?
Bei diesen Produkten handelt es sich oftmals um künstliche Süßstoffe, wie zum Beispiel Aspartam. Zwar sind diese Zuckeralternativen deutlich günstiger, sollten in einer gesunden Low Carb Ernährung aber keine Anwendung finden.
Für die Herstellung deiner Low Carb Desserts raten wir darauf zu verzichten und die vorher genannten Zuckeralternativen zu nutzen.