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Das Frühstück, die erste Mahlzeit des Tages
Warum du zum Frühstück lieber Proteine & Fette statt Kohlenhydrate essen solltest
Trennkostdiäten waren spätestens seit der Schlank im Schlaf Diät von Dr. Pape der große Renner. Man musste auf nichts wirklich verzichten, nur die verschiedenen Uhrzeiten mit der entsprechenden Aufnahme von Makronährstoffen mussten eingehalten werden.
Mittlerweile sind Trennkostdiäten wie von Dr. Pape nach wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht nur veraltet, sondern sogar widerlegt. Es gibt keinerlei empirische wissenschaftliche Belege, das eine Trennung der Makronährstoffe für einen erfolgreichen Gewichtsverlust vonnöten wäre.
Der Erfolg von Trennkostdiäten unterliegt nachweislich einzig und alleine der Umstellung der allgemeinen Ernährungsweise und der damit verbundenen Reduzierung der Energieaufnahme, insbesondere am Abend.
Während in unserer Gesellschaft das Frühstück bei den meisten Menschen einen sehr geringen Stellenwert einnimmt und in der Regel in der schnellen Tasse Kaffee am Morgen endet, wird gerade am Abend gerne viel und auch schlecht gegessen. Chips, Schokolade, Pasta, Pizza und Fast Food sind keine Seltenheit auf deutschen Tellern am Abend.
Dadurch, dass nun am Abend bei Trennkostdiäten nur noch Eiweiß und Fette auf dem Speiseplan stehen, fallen diese Dickmacher raus und man fährt automatisch ein Energiedefizit.
Da wir morgens jedoch nicht den gleichen Aufwand für die Nahrungsaufnahme einbringen, wie am Abend und nicht die gleichen Portionsmengen essen, haben wir es einfach nur mit einer geringeren Energieaufnahme über den kompletten Tag zu tun. Ein Einfluss durch die Trennung der Makronährstoffe ist jedoch nicht gegeben.
Für deinen effizienten Abnehmerfolg ist es für deinen Körper jedoch nicht nur hinderlich, am Abend stark kohlenhydrathaltig zu essen, sondern auch am Morgen. Denn mittlerweile weiß man, dass Kohlenhydrate am Morgen aufgrund verschiedener Stoffwechselvorgänge die Fettverbrennung deutlich mindern können.
Der Blutzuckerspiegel am Morgen nach dem Aufstehen
Insbesondere Menschen mit starkem Übergewicht oder Diabetes kennen das Problem. Der Blutzuckerspiegel am Morgen ist deutlich erhöht und das, obwohl am Abend die Werte noch vollkommen in Ordnung waren.
Wie jeder weiß, bedeutet ein hoher Blutzuckerspiegel auch gleichzeitig, dass sich der Insulinspiegel erhöht. Das ist für eine optimale Fettverbrennung jedoch nachteilig. Denn das Hormon Insulin sorgt zwar für eine Senkung des Blutzuckerspiegels, hat aber den Nachteil, dass es die Fettverbrennung reduziert und den Zugang zu den Fettdepots verschließt.
Nicht umsonst funktionieren Low Carb Ernährungsweisen wie zum Beispiel Low-Carb High-Quality (LCHQ) so gut. Sie sorgen für einen konstant niedrigen Insulinspiegel über den kompletten Tag.
Essen wir nun am Morgen große Mengen an Kohlenhydraten und im schlimmsten Fall noch Einfachzucker in Form von Nuss-Nougat-Cremes oder Marmelade, sorgen wir dafür, dass der Blutzuckerspiegel noch weiter nach oben schnellt. Für die Gesundheit ist dieses Verhalten, insbesondere durch den Genuss von einfachen Kohlenhydraten, natürlich nicht förderlich.
Ein hoher Insulinspiegel am Morgen hat jedoch noch einen weiteren großen Nachteil. Dazu müssen wir ein weiteres Hormon betrachten, und zwar das Hormon Glukagon.
Glukagon, das Schlankmacherhormon
Ein weiterer Grund für den Genuss von Low Carb Rezepten zum Frühstück ist das Hormon Glukagon. Auf den ersten Blick vermag Glukagon ein Dickmacherhormon zu sein, schließlich sorgt das Hormon als Antagonist (Gegenspieler) von Insulin für einen Anstieg des Blutzuckerspiegels. So einfach macht es aber der Körper einem dann doch nicht.
Denn auch wenn ein hoher Insulinspiegel nicht gewünscht ist, so darf der Insulinspiegel natürlich auch nicht auf ein lebensgefährliches niedriges Niveau absinken und genau hier steuert das Hormon Glukagon entgegen. Glukagon verhindert eine Unterzuckerung, welche im schlechtesten Fall in einer Ohnmacht oder gar einem Koma münden kann.
Das Wichtige ist aber, dass Glukagon auch bei proteinreichen Mahlzeiten in Kombination mit einer kohlenhydratarmen Ernährung produziert wird und den Fettzellen einen entsprechenden Energiebedarf mitteilt.
Dieser Energiebedarf wird von den Fettzellen nun befriedigt, indem Energie durch Fettabbau freigegeben wird. Gleichzeitig wird der Appetit gezügelt, der Blutzuckerspiegel auf einem gleichbleibenden Niveau gehalten und der gefürchtete Heißhunger bleibt aus.
Im dritten Schritt für die Vorteile eines Low Carb Frühstücks mit wenig Kohlenhydraten muss noch ein weiteres Hormon betrachtet werden, das gerade am Morgen nach dem Schlaf in großen Mengen vorhanden ist.
Cortisol – Das dick machende Stresshormon
Stress macht dick – und unsere Gesellschaft ist ständig im Stress. Der dauerhafte Informationsfluss, Beruf, Familie, Freunde und der Bekanntenkreis sorgen dafür, dass viele Menschen kaum noch abschalten.
Die Zeit für sich persönlich wird anderen Prioritäten untergeordnet und Ruheinseln gehören zur Ausnahme anstatt zur Regel. Nicht umsonst gehören Erschöpfungszustände zu den verbreitetsten Volkskrankheiten.
Das Stresshormon Cortisol hat also in allen Bereich unseres Lebens Hochkonjunktur und wenn das noch nicht schlimm genug wäre – in den frühen Morgenstunden ist der Cortisolspiegel am höchsten. Das liegt daran, dass das Stresshormon vom Körper auf Vorrat produziert wird um im Notfall darauf zugreifen zu können.
Warum ist das nun ein Problem, wenn man abnehmen möchte? Nun, Cortisol hat unter anderem einen direkten Einfluss auf den Fettstoffwechsel und den Blutzuckerspiegel.
Ein Überschuss von Cortisol führt nachweislich zu Übergewicht, Diabetes, Stoffwechselerkrankungen und im schlimmsten Fall sogar zu Depressionen.
Diese Gründe für sich alleine sind schon Grund genug auf ein Low Carb Frühstück umzusteigen und auf Kohlenhydrate am Morgen zu verzichten. Das Problem geht aber noch weitaus tiefer.
Denn Bauchfett, insbesondere das viszerale Bauchfett, hat die schlechte Angewohnheit, das Hormon Cortisol ganz besonders gut zu speichern. Und hier haben wir es dann mit einem Teufelskreis zu tun. Diäten, wie Trennkostdiäten, sind Stress für deinen Körper und sorgen damit gleich an zwei Stellen für eine Erhöhung des Cortisolspiegels.
Einmal durch die sinnlose Aufnahme von Kohlenhydrate am Morgen und gleichzeitig durch den Stress, den der Körper durch die Reduktionsdiät erfährt. Eine vernünftige und dauerhafte Ernährungsumstellung in Kombination mit Low Carb Rezepten sollte also im Vordergrund stehen.
Low Carb Rezepte zum Frühstück – das Fazit
Die Aufnahme von Kohlenhydraten am Morgen für die Energiegewinnung ist ein hartnäckiges Gerücht, dass sich leider immer noch hält und aufgrund von Profitinteressen weiterverbreitet wird.
Schließlich lassen sich Trennkost-Diäten besser verkaufen, wenn man morgens noch sein geliebtes Nutella- oder Marmeladenbrötchen essen darf. Es gibt jedoch keinerlei wissenschaftliche Grundlage an diesen veralteten Konventionen festzuhalten.
Der Körper kann sich genug Energie aus Fetten und im Notfall auch aus Proteinen generieren und so deinen Abnehmerfolg deutlich steigern. Natürlich musst Du deinem Körper dafür auch die Chance geben, sich umzustellen. Also ran an das gute Low Carb Frühstück und Finger weg von Diäten, die dir suggerieren, mit Nutella & Co zum Frühstück lässt es sich gesund abnehmen.
Übrigens: Auch Low Carb Rezepte zum Abendessen unterstützen dich bei deiner gesunden Ernährung.