22. Februar 2021

Warum Zucker dich langfristig umbringt und welche Zuckeralternative Du wirklich nutzen solltest

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Liebst Du süße Sachen genauso wie ich? Ganz ehrlich – ich war früher ein absoluter Zuckerjunkie. Kaffee ohne meine 3 Löffel Zucker? Einfach undenkbar! Ein Tag ohne Schokolade? Aber sicher, wenn Du mich zum Feind haben wolltest.

Ich brauchte einfach meine regelmäßigen Rationen Zucker über den Tag verteilt. Ja, ich war tatsächlich süchtig nach dem Zeug. Doch zum Glück war ich nicht alleine. Denn so wie es mir erging, ergeht es alleine in Deutschland mehreren Millionen Menschen. Sie sind von der Zuckersucht betroffen und bemerken ihre Abhängigkeit in der Regel nicht einmal.

 

Warum Zucker süchtig macht und Zuckeralternativen wichtig sind

Zucker ist überall und das Schlimme ist, Du kannst ihm auch nicht entkommen. Egal ob in der Fernsehwerbung, bei Freunden, beim Gang durch die Stadt oder im Supermarkt. Überall wirst Du mit süßen Freuden gelockt und dein Gehirn springt auch immer wieder brav darauf an.

Gerade Menschen, die noch nicht vom Zucker entwöhnt sind, spüren sie dann wieder, diese unbeschreibliche Gier, den wahnwitzigen Hieper auf eine süße Leckerei. Das Fiese daran ist, die Lust nach Süßigkeiten wird uns bereits in die Wiege gelegt.

Schon im Babyalter bereiten die kleinen süßen Botenstoffe höchste Glücksgefühle. Das süße Leben beginnt bereits mit der Muttermilch, die überwiegend süß schmeckt. Jedes Kleinkind gerät bei etwas Süßem sofort in Verzückung und beginnt zu lächeln.

Diese Verzückung begleitet uns unser ganzes Leben und selbst wenn Du dich vom Zucker gelöst hast, wirst Du dein Leben lang ein trockener Zuckerholiker bleiben. Warum das so ist? Nun gerade eine der beliebtesten Formen des Zuckers, der Einfachzucker, geht sofort in unser Blut und setzt das Glückshormon Dopamin in Wallung.

Zuckeralternativen um gesund zu leben & schnell abzunehmen
Zuckeralternativen um gesund zu leben & schnell abzunehmen

Nun wissen wir zwar alle, dass Zucker tatsächlich glücklich macht, was jedoch viel verheerender ist: Zucker verändert auf lange Sicht die Rezeptoren im Gehirn. Durchgeführte Studien von Neurowissenschaftlern an der Princeton Universität belegten, dass sich durch einen verstärkten Verbrauch von Zucker auch die Gefahr des Missbrauchs von weiteren Drogen erhöht.

Die Kontrollgruppe der Laborratten wiesen alle Anzeichen von klassischen Suchtfaktoren auf, hatten Entzugserscheinungen und waren gegenüber Ersatzdrogen wie Alkohol deutlich empfänglicher als ihre zuckerfreien Pendants.

Zucker ist und bleibt ein weißes Gift

Nicht umsonst wird Übergewicht oder gar Adipositas als Geißel der Neuzeit bezeichnet. In Deutschland ist mittlerweile jeder zweite Mensch übergewichtig, in Amerika ist sogar jeder dritte adipös. Trauriger Spitzenreiter in dieser Statistik ist jedoch Mexiko, hier sind über 70% der Menschen übergewichtig.

Diese Zahlen sind so fatal wie erschreckend. Kinder nehmen mittlerweile ihr eigenes Körpergewicht im Jahr an Zucker zu sich und werden von ihren Eltern bereits in jungen Jahren in die Fettleibigkeit getrieben. Dabei sind es nicht einmal die normalen Süßigkeiten wie Bonbons oder Schokolade, die so gefährlich sind, sondern der unbedachte Umgang mit der allgemeinen Ernährung.

  • Fast Food und Softdrinks, weil es ja so lecker schmeckt
  • Fruchtsäfte, weil sie ja so gesund sind
  • Tütensuppen und Tütensoßen, weil das Kochen verlernt wurde
  • Fertiggerichte, weil es schnell gehen muss

Die Liste lässt sich beliebig erweitern und es ist kein Ende in Sicht! Warum aber schmeißt die Lebensmittelindustrie überall Zucker in Massen rein, wenn es dem Endverbraucher schadet? Ganz einfach – weil Zucker ein billiger Füllstoff und Geschmacksverstärker ist.

2002 lag der durchschnittliche Weltmarktpreis bei 220 Dollar pro 1000 Kilo raffiniertem Zucker, also gerade einmal bei dem Spottpreis von 22 Cent je Kilogramm. Diese Summe beinhaltet alle Kosten von der Produktion über die Raffination bis hin zum Transport.

Kein Wunder also, dass dieser krankmachende Füllstoff sehr gerne von der Lebensmittelindustrie verwendet wird. Denn nur so können die Herstellungspreise von Lebensmitteln so gering wie möglich gehalten werden.

Doch Stop! Wenn Du nun meinst, nur die Lebensmittelindustrie ist schuld an dieser Vorgehensweise und der katastrophalen Entwicklung – weit gefehlt. Auch die Geiz ist geil Mentalität des Konsumenten trägt seinen Teil dazu bei. Schließlich sind Zuckeralternativen um ein Vielfaches teurer und wer will das schon bezahlen?

Zucker ist Gift und sollte nicht nur bei Low-Carb gemieden werden
Zucker ist Gift und sollte nicht nur bei Low-Carb gemieden werden

Krankheiten, die durch maßlosen Zuckerkonsum entstehen

Natürlich sollte man nicht nur über die Gefahren von Zucker sprechen, sondern diese auch deutlich spezifizieren. Alles andere wäre witzlos und unglaubwürdig. Also, schauen wir uns zusammen die eine kleine, aber feine Auswahl von negativen Auswirkungen unseres geliebten Zuckers auf die Gesundheit an. Lass uns gemeinsam weitere Bausteine für die Notwendigkeit von Zuckeralternativen sammeln.

  • Zucker verursacht Karies
  • Zucker ist verantwortlich für Diabetes
  • Zucker fördert Herzinfarkte
  • Zucker erhöht den Cholesterinspiegel (Und nicht die angeblich bösen Eier!)
  • Zucker verschlechtert deine Blutfettwerte
  • Zucker erhöht das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Zucker macht fett!

Das sind doch schon einige Kleinigkeiten, die kein Mensch benötigt, oder? Diese kleine Liste reicht dir noch nicht aus? Du bist immer noch nicht überzeugt davon, die Finger vom Zucker zu lassen und auf Zuckeralternativen zurückzugreifen? Kein Problem, es ist ja nicht wie bei armen Leuten, wir haben noch mehr interessante Krankheiten und Symptome, die Zucker auslösen kann:

  • Blähungen
  • Konzentrationsschwäche
  • Verstopfungen
  • Haarausfall
  • Verschiedene Hautkrankheiten
  • Depression
  • Unterschiedlichen Pilzbefall
  • Schlafstörungen
  • Und vieles vieles mehr…

Nicht umsonst erfreuen sich Menschen, die sich der ketogenen Ernährungsweise* zuwenden bester Gesundheit und fühlen sich fitter denn je. Auch ich durfte das Wunder der kohlenhydratarmen und damit zuckerarmen Ernährung am eigenen Leibe spüren.

Über Jahre litt ich fast wöchentlich an schweren Migräneattacken. Nichts und Niemand konnte mir helfen, bis ich mich vom Zucker befreite! Und nun wird es auch Zeit, dir die verschiedenen Zuckeralternativen vorzustellen. 😉

Xylit – die (fast) perfekte Zuckeralternative

Xylit oder auch Birkenzucker ist ein Zuckeralkohol, das bereits 1890 entdeckt und aus Buchenholzspänen isoliert wurde. Das Lustige ist, selbst unser Körper stellt Xylit als Zwischenprodukt während des Abbaus von Kohlenhydraten in der Leber her. Wir haben es hier also mit einer natürlichen Zuckeralternative zu tun und es kommt noch besser – Xylit ist auch noch gesund!

  • Xylit hat die gleiche Süßkraft wie Zucker
  • Jedoch hat Xylit 40% weniger Kalorien
  • Xylit ist für Menschen mit Diabetes mellitus geeignet und hat nur einen geringen Einfluss auf den Insulinspiegel
  • Xylit hat ferner kaum Einfluss auf den Blutzuckerspiegel
  • Xylit reduziert das Risiko von Karies

So toll Xylit ist, einen Wermutstropfen gibt es leider. Birkenzucker wirkt stark toxisch bei Hunden und sollte daher in einem Haushalt mit Hunden mit äußerster Vorsicht behandelt werden. Hunden fehlt ein Enzym, dass das Xylit abbauen kann und das führt zu einer verstärkten Insulinaussschüttung.

Dem kannst Du mit einer Zuckerlösung entgegenwirken. Das Tier muss jedoch trotzdem bei Aufnahme von Xylit sofort in eine Tierklinik. Für Katzen ist Xylit jedoch unbedenklich. Zudem kann Xylit bei Menschen in hohen Dosen abführend wirken und bei einer Unverträglichkeit kann es zu Magen-Darm-Problemen kommen.

Xylit bekommst du unter verschiedenen Markennamen im Handel bzw. im Internet. Eine der beliebtesten Produkte ist vermutlich das Xucker Premium Xylit*.

Erythrit – die etwas weniger süße Zuckeralternative

Erythrit gehört zu meinen favorisierten Zuckeralternativen. Erythrit wird mittels mikrobieller Veränderung von niedermolekularen Kohlenhydraten mit Unterstützung von osmophilen Pilze produziert. Das Ergebnis ist ein Zuckerersatzstoff, der wie Zucker aussieht, jedoch nur ca. 70% der Süßkraft von normalem bekannten Haushaltszucker besitzt.

Einer der größten Vorteile von Erythrit ist jedoch, dass diese Zuckeralternative vom Menschen nicht verstoffwechselt wird und die ausgewiesenen Kohlenhydrate in Form von Zuckeralkoholen nicht angerechnet werden müssen.

Ein leckeres Low-Carb Dessert mit Erythrit
Ein leckeres Low-Carb Dessert mit Erythrit

Zudem ist Erythrit quasi kalorienfrei, was insbesondere in einer Reduktions-Diät ein nicht zu unterschätzender Vorteil ist. Während Xylit, wie bereits erwähnt, eine toxische Wirkung bei Hunden hat, kann Erythrit von Hundebesitzern unbedenklich genutzt werden. Nur Fruchtfliegen scheinen nach einer Studie vom Erythrit das Zeitliche zu segnen. Jedoch – wer hält sich schon eine Fruchtfliege als Haustier?

Auch Erythrit ist im Handel unter verschiedenen Markennamen (Sucolin, Sukrin, Erythritol, Xucker Light) zu finden. Wir nutzen in unseren Rezepten Xucker Light*.

Stevia – die Wunderpflanze aus Südamerika

Stevia wird schon seit Jahrhunderten in Südamerika als natürliches Süßungsmittel verwendet, während wir in Europa aufgrund unserer Lebensmittelgesetze bis ins Jahr 2011 auf die legale Zulassung warten mussten. Bis zu dieser Zeit wurde Stevia in Deutschland unter den verschiedensten Deckmäntelchen verkauft, wie z. B. Naturkosmetik, um den Wirren der EU zu entgehen.

Der Vorteil von Stevia ist unter anderem die gewaltige Süßkraft. Stevia erreicht, je nach Herstellung, eine 200 – 400 mal so starke Süßkraft wie unser bekannter Haushaltszucker und wird dadurch von vielen Menschen als Zuckeralternative geschätzt.

Stevia als Zuckerersatz
Stevia als Zuckerersatz

Auch Stevia spricht man viele weitere positive Eigenschaften zu:

  • Senkung des Blutdrucks
  • Regulierung des Blutzuckerspiegels
  • Schutz vor Karies

Das sind nur einige Beispiele für die positive Wirkung der Steviapflanze. Mittlerweile ist der Siegeszug von Stevia auch in Europa kaum noch aufzuhalten und die Zuckeralternative findet sich in vielen Haushalten wieder. Wenn Du Stevia verwenden möchtest, solltest Du jedoch darauf achten, auch wirklich reines Steviapulver zu kaufen.

Einige Anbieter von Steviaprodukten, wie zum Beispiel Nivella, zocken den Konsumenten mit dreisten Mogelpackungen ab. Dort wird nur ein geringer Teil Stevia verwendet und mit ca. 92% Maltodextrin aufgefüllt. Auch der Verbraucherschutz hat aufgrund von Verbraucherbeschwerden reagiert.

Ein weiterer Nachteil von Stevia ist der leicht bittere Geschmack, der bei einigen Anwendern auftritt. Dies hat mehrere Gründe. Zum Einen kann es einfach an einem mangelhaften Steviaprodukt liegen, zum Anderen jedoch an den Konsumenten selbst.

Studien der Technischen Universität München belegen, dass Stevia bestimmte Bitterstoff-Rezeptoren aktivieren kann. Der bittere Geschmack liegt bei besonders anfälligen Menschen also in den Genen – egal wie rein das Produkt ist – und wird dadurch nicht von allen Konsumenten wahrgenommen.

Wir empfehlen dir das Stevia Pulver von Steviago*.

Weitere Zuckeralternativen

Neben den nun genannten Zuckeralternativen gibt es selbstverständlich auch die Klassiker wie:

  • Honig
  • Agavendicksaft
  • Aspartam
  • Brauner Zucker
  • Cyclamat
  • Zuckerrübensirup

Diese Zuckeralternativen haben jedoch entweder einen starken Einfluss auf den Blutzuckerspiegel, einen hohen Kalorienanteil, machen dick, oder stehen im Verdacht krebserregend zu sein. Von diesen Zuckeralternativen solltest Du eher Abstand nehmen oder nur in geringen Mengen verzehren.

Warum Du Zuckeralternativen nutzen solltest in schnellen Stichpunkten!

  • Zucker macht abhängig
  • Zucker ist giftig
  • Zucker macht fett
  • Zucker macht dich krank

 


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