4. September 2020

Rosenwasser: So kannst du den Beautyhelfer verwenden!

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Die Königin der Blütenpflanzen hat einiges zu bieten: Das ätherische Blütenwasser der Rose, das Rosenwasser gilt derzeit als DAS Beauty-Elixier schlechthin. So wird das beliebte Rosenwasser beispielsweise als Gesichtswasser, aber auch zu Genusszwecken wie beim Backen verwendet.

In geringem Umfang lässt es sich zudem als Heilmittel einsetzen und kann zum Beispiel gegen Pickel wirken. Welche Informationen sich über das Produkt zu wissen lohnen und wie du es selbst herstellen kannst, erfährst du nach nur kurzer Lesezeit.

Rosenwasser: Was ist damit gemeint?

Bei Rosenwasser, auch bekannt als Rosen-Hydrolat, handelt es sich um sogenanntes ätherisches Wasser der Rose. Immer dann, wenn jemand aus Rosenblüten Rosenöl destilliert, fällt es als Nebenprodukt an. Dabei ist ein ätherisches Wasser ein destilliertes, mit Öl versetztes Wasser. Das Öl stammt hierbei aus den Blütenblättern der Rose, die je nach Sorte angenehm duften.

Das Wasser aus Rosen ist also reich an wertvollen und gut riechenden Inhaltsstoffen – wenn auch in geringerer Konzentration als beim Rosenöl. Zahlreiche Verwendungszwecke machen das Produkt so beliebt. Im Mittelalter diente es als Arznei, heute kommt es vor allem in genussvollen Speisen und bei kosmetischen Behandlungen zum Einsatz.

Die Herkunft der Rose

Rosen spielen als Heilpflanzen schon sehr lange eine Rolle in der Geschichte der Menschheit. China, Indien, Persien (der heutige Iran) und das alte Rom setzten schon vor vielen Jahrhunderten auf die Pflanze, zum Beispiel beim Backen oder die Pflege des Körpers.

Der Schwerpunkt lag zunächst auf den Hagebutten, also den Früchten der Rose. Die Perser verstanden sich vermutlich als erste auf die Herstellung von Rosenöl- und wasser. So soll es im achten Jahrhundert einen blühenden Handel mit diesen Waren gegeben haben.

Anbau der Blütenplanze

Noch heute ist der Iran der größte Hersteller im mittleren Osten. Der Schwerpunkt befindet sich in der iranischen Stadt Qamsar. Doch inzwischen finden sich längst auch andere Regionen in der Welt, die für den Anbau geeigneter Rosensorten sorgen. Rosenwässer sind heute weithin bekannt.

Zahlreiche Beautyblogs berichten über das duftende Wunder und die Kosmetik- und Genussmittelindustrie sind längst ebenfalls mit entsprechenden Produkten dabei.

Was ist in Rosenwasser enthalten? 

Was ist eigentlich drin in dieser Naturkosmetik? Dass es aus destilliertem Wasser und ätherischen Ölen besteht, schrieben wir bereits weiter oben. Aber ist das schon alles? Im besten Fall ist es tatsächlich so. Reine Rosenwässer kommt ohne weitere Zusätze aus. Beim Kauf lohnt es sich, auf Bioqualität zu achten, damit keine unerwünschten Zusatzstoffe wie Pestizide oder Lösungsmittel enthalten sind.

Wenn es sich um ein fertiges Produkt aus dem Geschäft handelt, sind neben dem Wasser aus Rosen natürlich noch andere Inhaltsstoffe enthalten. Doch die unterscheiden sich von Produkt zu Produkt.

Doch auch das ätherische Öl der Rose lässt sich in seine Bestandteile aufspalten und genauer betrachten. Es handelt sich um alle wasserlöslichen Bestandteile der Blütenblätter: die Vitamine B und C, sowie Pektine und Tannine. Pektine dienen als Bindemittel, während Tannine sogenannte Gerbstoffe darstellen. Die Blätter enthalten auch fettlösliche Inhaltsstoffe, die gehen jedoch nicht in das Wasser über. 

Da diese typische Naturkosmetik auch in der Herstellung von Essen, wie beim Backen Verwendung findet, sind auch die Nährwertangaben von Interesse. Dabei stellst du sicher fest, dass es sich um eine sehr leichte Zutat handelt. 100 ml einer Backzutat enthalten nämlich gerade einmal eine Kalorie, außerdem 0,5 g Eiweiß und 0,2 g Kohlenhydrate. Fett ist in der Zutat nicht enthalten.

Anwendungsmöglichkeiten des Beautyhelfers 

Als Helfer bei der täglichen Beautyroutine und Pflege macht sich das ätherische Wasser bezahlt, denn es besitzt eine Wirkung auf zahlreiche typische Probleme der Haut. Rosenwasser … 

  • besitzt eine antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung
  • lässt Schwellungen zurückgehen und beugt der Bildung von Narbengewebe vor
  • wirkt Haut straffend und mindert die Auswirkungen der berüchtigten freien Radikale
  • kann die Feuchtigkeit der Haut regulieren und die Durchblutung fördern

Korrekt angewendet kann es dir also in vielfacher Hinsicht bei der täglichen Pflege wie im Gesicht dienen. Nutze es gegen Pickel und Entzündungen, behandle leichtere Augenschwellungen und frische Narben damit und beuge der Alterung deiner Haut ein Stück weit vor. Hinzu kommt der angenehme Duft, der ebenfalls positiv auf dich wirken kann.

So entspannt dich der Duft bei der Pflege, löst Ängste und lindert innere Unruhe. Möglicherweise hilft er dir auch bei der Behandlung von Depressionen. Bei ernsten Problemen dieser Art sind Ärzte aber dein wichtigster Ansprechpartner.

Wie Rosenwasser auf deinen Hauttyp wirkt

Das Blütenwasser der Rose ist vielseitig anwendbar, so auch zur Reinigung und Pflege deiner Haut. Je nach Hauttyp und Bedarf kannst du bei der Pflege deiner Haut unterschiedlich vorgehen. Im Folgenden erfährst du es.

Pflege unreiner Haut

Leidest du unter Pickeln, Mitessern und Entzündungen, ist das ätherische Wasser ein natürliches Hilfsmittel, das wir für dich gemacht ist.

Nimm ein paar Tropfen auf ein Wattepad oder ein sauberes Tuch und tupfe es direkt auf die Stellen, die dich stören. Dank der antibakteriellen und entzündungshemmenden Wirkung kann deine Haut bald wieder klar aussehen.

Ganzflächig aufgetragen kann es dir auch helfen, Talg und Make-up-Reste von deiner Haut zu lösen und die Talgproduktion zu regulieren.

Pflege trockener Haut und Mischhaut 

Wenn du unter trockener Haut leidest, ist eine zu intensive Talgproduktion nicht dein Problem. Dennoch kann Rosenwasser auch in diesem Fall gute Dienste als Gesichtswasser tun.

Im Vergleich zu vielen konventionellen Gesichtswassern kommt diese Variante ohne Alkohol aus und ist damit besonders sanft zu deiner Haut. Alkohol könnte deiner Haut die Feuchtigkeit entziehen, während die ätherischen Rosenbestandteile den Feuchtigkeitshaushalt regulieren.

Der wohlige Duft gibt dir außerdem das Gefühl, gut gepflegt zu sein. Die Anwendung lohnt sich übrigens auch immer dann, wenn du dich in sehr trockenen Räumen aufhältst, zum Beispiel im Flugzeug oder in geheizten Wohnräumen.

Pflege schlaffer, geschwollener und müder Haut

Ganz gleich, ob du schon erste Zeichen des Alters an deiner Haut feststellst oder nach dem Aufstehen unter geschwollenen Augen leidest: Mit ein paar Tupfern Rosenwasser kannst du ein wenig Linderung aus der Natur nutzen. Ein positiver Effekt des Produkts ist auch die Förderung der Durchblutung, die deinen Teint rosig macht und dir eine natürliche Frische verleiht.

Verwendung bei Sonnenbrand auf der Haut

Ein schmerzhafter Sonnenbrand tritt meist im Frühling und Sommer auf, doch viele Menschen sind auch im Winter davon betroffen, wenn sie in höheren Lagen Wintersport betreiben. Klagst auch du über schmerzende, verbrannte Hautstellen, kannst du einen leichten Sonnenbrand mit dem rosigen Wasser behandeln.

Beim Auftragen versorgst du deine Haut mit einer großen Portion Feuchtigkeit, die sie schnell aufnimmt und somit gut für das Heilen der Verbrennungen ausgestattet ist. Da es sich um ein natürliches und nicht reizendes Mittel handelt, verursacht es keine weiteren Beschwerden. Übrigens lindert es auch Schwellungen von Insektenstichen.

Frischetipp:
Kühlst du das Wasser vor dem Gebrauch, profitierst du zusätzlich von einem angenehm erfrischenden Effekt. Besonders bei sommerlicher Hitze ist es sehr angenehm, Gesicht und Körper mit kühlem Rosenwasser einzusprühen. Der schöne Duft verleiht dir zudem ein angenehmes Gefühl.

Rosenwasser: Wie es deine Haarpflege unterstützt

Nicht nur Körper und Gesicht, sondern auch das Haar darf eine Rosenwasserbehandlung genießen. Fülle das Wasser in eine geeignete Sprühflasche und gib nach dem Waschen einige Spritzer dieser Haarpflege ins feuchte Haar. Das kannst du auch zwischendurch auf trockenem Haar machen, jedoch sollte es dann nicht fettig sein. Bei der Beautyroutine sorgst du dadurch nicht nur für glänzendes Haar, sondern regulierst auch hier die Talgproduktion, was gegen fettiges Haar und Schuppen wirken kann.

Aromatherapie: In der Badewanne

Neben den bereits genannten Vorschlägen nutzt du das Wasser bei Bedarf auch zur Aromatherapie in der Badewanne. Dazu ist es natürlich nicht nötig, die ganze Wanne mit Rosenwasser zu füllen. Nutze es wie einen Badezusatz und gib eine großzügige Menge hinzu. Schließlich duftet dein Badewasser charmant und die Haut an deinem ganzen Körper kann von den zahlreichen positiven Auswirkungen profitieren.

Diese Vorteile von Rosenwasser

Rosenwasser kann nach dem Trinken einiger Schlücke den Magen entspannen. Das Trinken kann bei einem leichten Völlegefühl zu Linderung führen. Eine beliebte Anwendung ist neben dem Trinken auch der Einsatz als Mundwasser. Anders als viele konventionelle Produkte ist es nicht scharf und fühlt sich dadurch angenehm im Mund an. Mische es mit etwas Leitungswasser und spüle nach dem Zähneputzen oder zwischendurch deinen Mund damit für eine Weile.

Spucke es anschließend aus anstatt es zu trinken, um Bakterien und Co. aus deiner Mundhöhle zu befördern. Als Heilmittel mit antibakteriellen und entzündungshemmenden Eigenschaften kann es sich positiv auf einige typische Probleme von Mundschleimhaut und Zahnfleisch auswirken. Außerdem kann es dir einen frischen Atem verleihen.

Rosenwasser als edle Zutat in Speisen

Das ätherische Wasser mit Bestandteilen aus Rosenblättern eignet sich auch bei der Herstellung von Süßspeisen. Es passt hervorragend zu Backwerk, Obst wie Erdbeeren, Nüsse oder Pfefferminze. In der nahöstlichen und mittelöstlichen Küche ist es nicht mehr wegzudenken, so steht es zum Beispiel bei Baklava oder Güllac auf der Zutatenliste. Aber auch hiesige Süßigkeiten wie Marzipan können Rosenwasser enthalten. Wenn dir das Aroma der Rose gut gefällt, kannst du sogar dein Trinkwasser oder andere erfrischende Getränke damit anmachen.

Naturkosmetik selber machen: So geht’s

Für die übliche Herstellung von Rosenwasser für die Haarpflege, als Backzutat oder als Gesichtswasser benötigst du theoretisch das gesamte Equipment, das für die Herstellung von Rosenöl anfällt. Das ist aber sehr teuer und angesichts des Aufwands nicht lohnenswert. 

Bei Bedarf stellst du dein Rosenwasser auf viel einfacherem Wege her.

Dafür benötigst du:

  • Blütenblätter von unbehandelten und gut duftenden Rosen
  • destilliertes Wasser (Supermarkt oder selber machen)
  • Herd
  • großer Topf mit Glasdeckel
  • temperaturbeständige Schale, die in den Topf passt (Tipp: dünnes Edelstahl)
  • Eiswürfel
  • Behälter, z.B. verdunkelte Zerstäuber

Schritt für Schritt Anleitung: Wasser aus Rosen selber machen

  1. Schritt: Stelle die Schüssel in den Topf.
  2. Schritt: Fülle den Raum zwischen Topf und Schüssel mit Blütenblättern (viel hilft viel) und destilliertem Wasser auf. Die Schüssel sollte dann leicht im Wasser schwimmen und den Topfboden nicht mehr berühren.
  3. Schritt: Setze den Topfdeckel nun mit dem Griff nach unten auf den Topf und erhitze die Herdplatte auf mittlerer Stufe. Das Wasser sollte sich stark erwärmen, vermeide aber, dass es anfängt zu kochen.
  4. Schritt: Die Inhaltsstoffe der Rosenblätter lösen sich durch Wasserkontakt. Beim Erwärmen verstärkt sich der Effekt, außerdem beginnt das angereicherte Wasser, zu verdunsten. Ist das Glas des Deckels beschlagen, füllst du ihn mit Eiswürfeln. Auf diese Weise verstärkst du die Kondensation; das Wasser kehrt also zurück in den flüssigen Zustand und fließt am Deckel entlang in die Schüssel.
  5. Schritt: Ist die Schüssel fast voll oder das Wasser verdampft, schaltest du den Herd aus und nimmst deinen improvisierten Destillator von der heißen Herdplatte. Entferne nun die Schüssel mit deinem selbst gemachten Rosenwasser (Achtung: heiß!) und lasse es abkühlen. Anschließend füllst du es in geeignete Behälter um.

Stelle es nach der Herstellung abgekühlt in den Kühlschrank. Sind die Behälter verdunkelt, verhinderst du die vorzeitige Zerstörung der Inhaltsstoffe durch den Einfluss von Licht. So aufbewahrt hält dein Rosenwasser etwa drei Monate.

Fazit

Rosenwasser ist ein vielseitig einsetzbares Produkt, welches in der Regel keine weiteren Zusätze enthält. Du kannst es als Zutat für süße Backwaren verwenden oder aber als Ergänzung deiner Hautpflege. Integriere das Beauty-Elixier in deine tägliche Pflegeroutine und profitiere von der positiven Wirkung auf deine Haut! 

Rosenwasser im Überblick 

Rosenwasser: So kannst du den Beautyhelfer verwenden!
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