Wolfsrudel Support

Hallo Yvonne,

es gibt viele Faktoren. Einige davon:

Du isst möglicherweise mehr Kalorien, als du verbrennst, was dazu führt, dass du kein Kaloriendefizit hast.

Du isst möglicherweise versteckte Kalorien, die in Getränken oder Snacks enthalten sind und dich davon abhalten, abzunehmen.

Dein Hormonhaushalt könnte aus dem Gleichgewicht sein oder andere Krankheiten liegen vor.

Stress könnte ein Faktor sein, der dazu führt, dass dein Körper mehr Cortisol produziert.

Möglicherweise nimmst du Medikamente ein, die dazu führen, dass dein Körper Fett speichert und den Stoffwechsel verlangsamt.

Du könntest eventuell nicht genug Schlaf bekommen, was den Hormonspiegel im Körper beeinflusst.

Möglicherweise unterschätzt oder überschätzt du deine Kalorienaufnahme, was dazu führt, dass du kein Kaloriendefizit hast und nicht abnimmst.

LG Andy

Hallo Yvonne,

aus der Erfahrung heraus stimmt 1 mit 7 nicht überein. Oder du bewegst dich quasi gar nicht und bist am Normalgewicht. Da ich deine Daten nicht kenne (Unter anderem Alter, Größe, Gewicht) ist es natürlich schwer genaueres zu sagen.

Tracken bedeutet wirklich alles tracken – alles, was in den Mund wandert. Nicht schätzen. Sondern zählen, messen, wiegen. Ohne Ausnahme. Jeden Tag, überall, zu jedem Zeitpunkt.
Kein „Mach ich morgen“, kein „ungefähr passt schon“, kein „Einmal ist keinmal“. Und das ganz über die gesamte Challenge. 90 Tage lang.

LG Andy

Liebe Yvonne,

erst behauptest Du, dass dein Doc sagt, es sei alles in Ordnung.
Dann sagst Du, Du hast Colitis ulcerosa. Das ist eben nicht „nichts“. Wenn man Krankheiten hat, sollte man das einem schon mitteilen.

Dann ist eben nicht „alles in Ordnung“. Ich habe dir auch nichts unterstellt, sondern dir einfache Fakten dargelegt und Fragen gestellt und auf Basis dessen, was Du mir mitteilst, Antworten gegeben. Nicht mehr nicht weniger. Was du daraus machst und wie Du das aufnimmst entscheidest Du ganz alleine. Nochmal: Ich kann nur mit dem arbeiten, was Du mir sagst. Wenn Du mir Dinge verschweigst, ist das deine Verantwortung und nicht meine. Übernimm diese Verantwortung auch und unterstelle mir nicht, dass ich dir was unterstelle. Da Du ja schreibst, dass Du genau trackst, kannst du mir gerne deine Ernährung der letzten 12 Wochen zukommen lassen. Tagesgenau mit allen Mahlzeiten und Mengen. Dann schaue ich mir das auch sehr gerne an, um dir zu helfen.

Die Entzündung, die durch Colitis ulcerosa verursacht wird, kann die Produktion und Freisetzung von Hormonen beeinflussen, die für die Regulierung des Immunsystems, des Stoffwechsels und anderer wichtiger Körperfunktionen verantwortlich sind.
Zum Beispiel kann die Entzündung die Produktion von Hormonen wie Cortisol und Adrenalin beeinflussen, die für die Stressreaktion des Körpers wichtig sind. Die Entzündung kann auch die Produktion von Sexualhormonen wie Östrogen und Testosteron beeinträchtigen, was zu Problemen wie Unfruchtbarkeit und sexueller Dysfunktion führen kann.

Zusätzlich können auch Medikamente zur Behandlung von Colitis ulcerosa Hormonveränderungen verursachen (Ja ich weiß, Du nimmst keine – aber andere lesen das auch und deswegen gebe ich diese Zusatzinfo.). Zum Beispiel können Kortikosteroide, die häufig zur Verringerung der Entzündung eingesetzt werden, die Produktion von Hormonen wie Cortisol beeinflussen und zu einer Unterdrückung des Immunsystems führen. Kortikosteroide können den Appetit erhöhen und den Stoffwechsel verlangsamen, was zu einer erhöhten Kalorienaufnahme und einer verringerten Fettverbrennung führen kann.

In bestimmten Fällen kann Colitis ulcerosa entsprechend auch zu Gewichtszunahme führen, insbesondere wenn die Erkrankung unkontrolliert ist und sich auf den gesamten Körper auswirkt (Ich kenne aber deinen Gesundheitszustand nicht und kann hier auch keine Anamnese durchführen.). Dies kann passieren, weil eine Entzündung des Darms dazu führen kann, dass der Körper Nährstoffe weniger effizient aufnimmt und verarbeitet, was zu einer erhöhten Aufnahme von Kalorien und einer Verlangsamung des Stoffwechsels führen kann.

Aber all das solltest Du ja bereits wissen.

Wenn Du durch Keto einen höheren Sättigungseffekt erzielst und dadurch ein Energiedefizit hast, dann ist das doch ok. Dann nutze als Low-Carb Ernährungsweise die Ketogene Diät. Da spricht nichts dagegen. Am Ende musst Du ein Energiedefizit erlangen. Durch welche Ernährungsform – ist deine Entscheidung. Aber auch das solltest Du ja als Ernährungsberaterin wissen.

Ein allgemeiner Hinweis für alle, die Mitlesen, weil Du die Ketogene Diät erwähnt hast und die folgende Frage immer wieder gestellt wird: „Ist die Ketogene Diät eine Low-Carb Ernährung?“

Ja, die ketogene Diät ist eine Form der Low-Carb Ernährung. Eine Low-Carb Ernährung bezieht sich auf eine Ernährungsweise, bei der die Zufuhr von Kohlenhydraten reduziert wird und der Schwerpunkt auf dem Verzehr von Proteinen und Fetten liegt.

Die ketogene Diät ist eine extrem kohlenhydratarme, moderate Protein- und sehr fettreiche Ernährungsweise, die darauf abzielt, den Körper in einen Zustand der Ketose zu versetzen. In diesem Zustand verwendet der Körper Fett als primäre Energiequelle, anstatt Kohlenhydrate zu verbrennen.

Bei der ketogenen Diät wird der Kohlenhydratkonsum auf etwa 20-50 Gramm pro Tag beschränkt. Dies kann bedeuten, dass kohlenhydratreiche Lebensmittel wie Brot, Nudeln, Reis und Zucker vermieden werden müssen. Stattdessen werden proteinreiche Lebensmittel wie Fleisch, Fisch und Eier sowie fettreiche Lebensmittel wie Avocado, Nüsse und Öle bevorzugt.

Obwohl die ketogene Diät eine Form der Low-Carb Ernährung ist, ist sie aufgrund ihrer hohen Fettzufuhr und strengen Kohlenhydratbegrenzung eine sehr spezifische und anspruchsvolle Ernährungsweise, die von vielen Menschen als schwer umzusetzen empfunden wird.

Liebe Grüße Andy